Wozu eigentlich Religion?

Resonanz und Religion – Rahner meets Rosa

„Sie hören einen Ruf …“ (Hartmut Rosa)

Das ist ja gar nicht so einfach, einen Ruf hören und sich persönlich angesprochen fühlen. Bei dieser Art Resonanz auf … ja auf was eigentlich, die Welt um einen herum oder auf das Unverfügbare (Gott?) außerhalb des unmittelbar Erfahrbaren? … gibt man Kontrolle aus der Hand und öffnet sich für Neues – wo immer es einen hinführt. Das ist ein Risiko, aber gleichzeitig die Chance auf ein besser gelingendes Leben.

Sie merken es schon, leichte Kost hat uns an diesem sonnig-warmen Freitagnachmittag im Hospitalhof in Stuttgart nicht erwartet. Pfarrer Andreas Kirchartz, Repetent am Wilhelmstift in Tübingen, und seine drei Mitstreiter Benjamin Betzler, Liz Böckler und Antonia Löffler, hatten sich tief in die Materie eingearbeitet und keine Mühen gescheut, uns wesentliche Grundgedanken von Hartmut Rosa (Soziologe in Jena) und Karl Rahner SJ (Theologe) klar und erfrischend nahe zu bringen, aufgelockert durch den O-Ton (Video) der beiden Denker. Deutlich wurde auch der Kontrast der 60er-70er Jahre des letzten Jahrhunderts zum Heute.

Mal wieder Präsenz

Für die DG war es die erste Präsenzveranstaltung seit langem – mit Corona-Abständen im Saal und verstärkt durch Teilnehmer, die über ZOOM dabei waren. Hybrid ist fast schon das aktuelle Normal, und es klappt immer besser; auch dank Stephan Teuber, der mit semi-professioneller Ausrüstung angerückt war. Nur vom leckeren und allzu reichlichen Buffet, draußen im hübschen Innenhof des Hospitalhofs, waren die Video-Teilnehmer dann leider ausgeschlossen. Das war der entspannte Teil der Veranstaltung und die Gelegenheit, nach längerer Zeit man mal wieder persönlich ins Gespräch zu kommen.

Wir hatten uns viel Zeit genommen, von 15:30 Uhr bis gegen 20:00 Uhr. Konzentriertes Zuhören war gefragt. Schon fast sinnbildlich steht das für das Sich-Einlassen, als Eintrittstugend für die Chance auf Resonanz. Dass man Resonanz nicht einfach machen kann, schildert Rosa sehr anschaulich in einem seiner Vorträge (https://www.youtube.com/watch?v=9MHEeppj_dk). Bei uns hat es gut geklappt mit der Resonanz, in teils fragenden und nachdenklichen Diskussionsbeiträgen. Zum Schluss waren wir in jeder Hinsicht gesättigt.

Bei diesem Thema genügt einmal hören und sich ansprechen lassen vermutlich nicht. Wer dieses Mal nicht dabei sein konnte oder wer jetzt Lust auf Resonanz verspürt, für all diejenigen planen wir eine Neuauflage der hybriden Veranstaltung gegen Ende des Jahres.

Reinald Wolff

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Abt Nikodemus zeigte beim 7. BKU-Abendgespräch eindrucksvoll, wie die Dormitio-Abtei in Jerusalem trotz politischer Spannungen als wirtschaftlicher Anker und Quelle der sozialen Verantwortung für viele Familien wirkt und zugleich trotz widriger Umstände geistlich standhaft bleibt.

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Dr. Michael Metten, Geschäftsführer von METTEN Stein+Design, gab im sechsten BKU-Abendgespräch Einblicke in die Entwicklung zementfreier Betonsteine und diskutierte die Herausforderungen und Chancen für nachhaltiges Bauen. Dabei hob er hervor, wie unkonventionelle Innovationsideen und christliche Werte den Weg in die Zukunft weisen – auch angesichts bürokratischer Hürden und steigender Materialkosten.

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