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Innere Einkehr im Benediktinerkloster: Besinnung zwischen altehrwürdigen Mauern und Kerzenlicht

Vom 14. bis 16. Februar verbrachte die DG Hamburg ein Wochenende, das weit mehr war als ein bloßes Zusammenkommen – es war eine Einladung zur inneren Einkehr im Benediktinerkloster auf der Huysburg im Harz. Unter dem Leitbild des Heiligen Jahres „Pilger der Hoffnung“ fanden sich 12 Teilnehmer ein, um in der Stille und Abgeschiedenheit neue Perspektiven zu entdecken und den Blick nach innen zu richten. Dabei waren der gesamte Vorstand sowie der neue geistliche Berater Stefan Langer, der die Gestaltung des spirituellen Rahmens übernommen hatte.

Bereits am Freitagabend setzte der erste Programmpunkt einen nachdenklichen Akzent: In einer ersten Gesprächsrunde fanden wir uns zusammen, um in vertraulicher Atmosphäre bei einem gemeinsamen Abendessen im Abteikeller über unsere gegenwärtigen Herausforderungen und Hoffnungen zu reflektieren.

Morgenlob als sanfter Kontrast zum innerlichen Erwachen

Diese erste Begegnung bot Raum, den eigenen Lebensweg zu hinterfragen und bewusst innezuhalten.

Der Samstagmorgen begann um 07:30 Uhr mit dem Morgenlob – ein Moment der Andacht, der uns aus der friedlichen Stille des Klosters in den Tag führte. Interessanterweise stellt diese Zeit, in der Mönche üblicherweise noch in der Ruhe verweilen, einen sanften Kontrast zu unserem inneren Erwachen dar.

Dieser frühe Stundenanbruch lud uns ein, über die Balance zwischen Aktivität und Erholung, zwischen dem äußeren und inneren Leben, nachzudenken.

Besinnung zwischen altehrwürdigen Mauern und Kerzenlicht

Eine Führung durch das Kloster, geleitet von Bruder Jakobus, offenbarte uns die wechselvolle Geschichte der vergangenen 1000 Jahre. Die ehrwürdigen Mauern und Erzählungen der vergangenen Generationen erinnerten uns daran, wie flüchtig und gleichzeitig bedeutsam unsere eigenen Momente der Besinnung sind.

Am Abend des zweiten Tages erreichte die spirituelle Reise ihren Höhepunkt: Um 22 Uhr nahmen wir an einem feierlichen Abendgebet teil, bei dem die gesamte Kirche in das warme Licht zahlreicher Kerzen getaucht war, begleitet von sanften Klängen.

Dieses eindrucksvolle Bild ließ uns in eine tiefe, fast greifbare Stille eintauchen und verlieh dem Tag eine spirituelle Dimension, die lange nachwirkte. Ein Chor, der sein Probenwochenende auf der Huysburg abhielt, sang später im Abteikeller ein Ständchen und verabschiedete die Gäste in die Nacht.

Kraft schöpfen in gemeinsamer Adacht

Der Sonntag begann um 7:00 Uhr – wieder mit dem Morgenlob – und rundete das Wochenende in einer Atmosphäre intensiver Reflexion ab. Die Teilnahme am Gottesdienst samt Eucharistiefeier bot allen Anwesenden die Gelegenheit, in gemeinsamer Andacht Kraft zu schöpfen.

Bei den winterlichen Temperaturen kehrten viele mit einem Gefühl der Erneuerung und gestärkter innerer Ruhe nach Hamburg zurück – bereit, den kommenden Montag mit einem bewussteren Blick auf das eigene geschäftliche Leben anzugehen.

Alle Teilnehmer bedankten sich stellvertretend bei Bruder Jakobus & Bruder Antonius sowie bei Pfarrer Stefan Langer & Frank Liedtke für die Vorbereitung und Gestaltung dieses wunderbaren Wochenendes.

Alexander Kranich, DG Hamburg