Über 30 Mitglieder, Gäste und Freunde der Diözesangruppe Berlin-Brandenburg des BKU nahmen am 26. August 2024 abends zunächst an einer Heiligen Messe teil, die der Geistliche Berater der Diözesangruppe Dr. Josef Wieneke zelebrierte.
Dr. Wieneke widmete seine Predigt Erich Klausener, seinem Einsatz für den katholischen Glauben in Deutschland – und Berlin im besonderen – und seinem Widerstand gegen den Nationalsozialismus.
Erich Klausener war ein bedeutender deutscher katholischer Politiker und Beamter, der eine wichtige Rolle in der politischen Landschaft Deutschlands in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts spielte. Geboren am 25. Januar 1885 in Düsseldorf, wurde Klausener zu einer prominenten Figur der Deutschen Zentrumspartei, die vor dem Aufstieg des NS-Regimes eine einflussreiche Rolle in der deutschen Politik innehatte. Klausener war u.a. Leiter der Polizeidivision im preußischen Innenministerium. Bei einer Veranstaltung im Juni 1934 im Rahmen des Katholikentags in Berlin hielt er eine Rede, die als indirekte Kritik am NS-Regime verstanden wurde. Kurz darauf, am 30. Juni 1934, während der sogenannten „Nacht der langen Messer“ wurde Klausener in seinem Büro von der SS ermordet.
Nach dem Gottesdienst traf sich die Gruppe in dem Dahlemer Biergarten „Alter Krug“ zum geselligen Beisammensein und einem anregenden Meinungsaustausch nach der Sommerpause. Bei Bier und weiteren guten Getränken wurde es ein launiger Abend, der noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Text: Richard Schütze | Fotos: Norman Gebauer
