Wir hatten einen sehr aufschlussreichen und interessanten Termin mit Herrn Gordon Sobbeck, Ökonom des Erzbistums Köln im Kolumba.
Der Abend begann mit einem Impuls von Herrn Dr. Stefan Kraus, dem Leiter des Museums, der uns den Grundgedanken des Museums „Mit Kunst Seelsorge betreiben“ beindruckend näherbrachte. Die Architektur und die Ausstellung des Museums war für uns alle ein großer Genuß und ein erhellender Moment.
Im Anschluss hieran berichtete Herr Sobbeck über die Struktur und Aufstellung des Erzbistums Köln aus finanzieller Sicht. Er zeigte uns, dass das Erzbistum vor großen finanziellen Herausforderungen steht. Bis 2030 müssen ca. 100 Mio € eingespart werden und bis 2040 sogar ca 250 mio €. Dabei wird auch der personelle Aspekt nicht zu vernachlässigen sein, da ca 60% der Kosten personalrelevant sind. Herr Sobbeck äusserte sich auch zu den oft in der Presse erwähnten Staatsleistungen. Das Erzbistum Köln ist hier zu Verhandlungen mit der Regierung bereit, die Relevanz für das EBZ ist jedoch deutlich geringer als für andere Bistümer. Insgesamt machte Herr Sobbeck auf uns den Eindruck, dass er für Transparenz gegenüber den Gläubigen steht, die Herausforderungen sehr klar sieht und die entsprechenden Gegenmaßnahmen einleiten wird. Einspar- und Ertragspotential bieten eine schlankere Verwaltung und verbesserte Grundlagen für die dezentral entscheidenden Kirchenvorstände durch Bilanzierung und Mittelfristplanung sowie zentral unterstützende Serviceeinheiten.