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BKU-Unternehmensbesuch bei Rudolf Hürth – Wo Kunst und Glaube aufeinandertreffen

Ein inspirierender Nachmittag im Atelier des Architekten, Malers und Bildhauers

Auf Einladung der Diözesangruppe Bonn im Bund Katholischer Unternehmer (BKU) und ihres Vorsitzenden Rüdiger von Stengel fand am 16. April 2025 ein außergewöhnlicher Atelierbesuch bei Rudolf Hürth statt. Unter dem Titel „Ein katholischer Unternehmer im Gespräch“ kamen rund ein Dutzend Kunstinteressierte aus der Region in das Atelier des renommierten Künstlers in Bonn-Beuel und erlebten eine tiefgehende Begegnung mit dem Künstler und seinem vielfältigen Werk.

Rudolf Hürth ist vieles in einer Person: Architekt, Maler, Bildhauer – und vor allem ein Suchender. In seinem Werk verschmelzen diese Disziplinen zu einer einzigartigen künstlerischen Handschrift, die er selbst als „Strotoplastische Bilder®“ bezeichnet. Diese eigenständige Kunstrichtung hat sich der Künstler patentieren lassen – nicht nur als Markenzeichen, sondern als Ausdruck jahrzehntelanger Entwicklung auf der Suche nach einer neuen Formensprache.

Die strotoplastischen Bilder lösen sich von klassischen Perspektiven. Farben, Formen und Materialien werden neu gedacht – emotional, experimentell und als persönlicher Audruck. Rudolf Hürth schöpft dabei aus einem fast grenzenlosen Materialfundus. In seinem Bonner Atelier sind vor allem großformatige Skulpturen zu sehen, die auf Hartschäumen aufbauen, Aber auch Spachtelmassen mit „geheimen Zutaten“ und sogar Autolacke gehören zu den verwendeten. Alles ist Ausdrucksmittel, alles darf und soll künstlerisch verwandelt werden.

Jenseits aller technischen Raffinesse steht für Hürth das Menschenbild im Zentrum seines Schaffens. Bereits in den einleitenden Worten des Nachmittags betonte er: „In der Kunst manifestiert sich die Würde des Menschen.“ Seine Werke wollen berühren, hinterfragen, in Staunen versetzen. Dabei wird deutlich: Für Rudolf Hürth ist Kunst nicht Selbstzweck, sondern Ausdruck eines inneren Dialogs – mit sich, mit der Welt und mit Gott.

So war es nicht verwunderlich, dass das Gespräch im Atelier bald auch theologischen Dimensionen näherte. Rudolf Hürth spricht offen über seine katholische Prägung und den Wunsch, mit seiner Kunst dem Glauben Gestalt zu geben: „Es bleibt letztlich immer ein Geschenk, dass wir uns in der Kunst dem Wunder der Schöpfung annähern dürfen.“ Das großformatiges Werk „Säulen der Erde“ ist beredtes Zeugnis für die kreative Begegnung mit der Schöpfung. Es verweist auf Rudolf Hürth als Künstler mit unternehmerischem Geist und als Glaubenden mit schöpferischem Mut.

Weitere Informationen zu Rudolf Hürths Werk finden Sie auf seiner Website: www.rudolf-huerth.de.

Hans-Jürgen Dörrich, Bonn