Bundesverdienstkreuz für langjährigen BKU-Geschäftsführer Martin Wilde
In Accra, der Hauptstadt Ghanas, hat der langjährige BKU-Geschäftsführer Martin Wilde, der heute im Auftrag der Jakob-Christian-Adam-Stiftung als Berater für Projektentwicklung, Berufsbildung und Unternehmenskooperation beim Don Bosco Youth Network (Ghana) tätig ist, von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am Montag, dem 3. November 2025, das Bundesverdienstkreuz für seine jahrzehntelange ehrenamtliche Arbeit verliehen bekommen.
Dem BKU ist Wilde nach seiner Zeit als Geschäftsführer wieder als Mitglied verbunden. Im Mittelpunkt seines ehrenamtlichen Wirkens steht aber besonders Ghana – das Land, mit dem ihn ein über Jahrzehnte gewachsenes berufliches und persönliches Engagement verbindet und in dem er heute auch mit seiner Familie verwurzelt ist.
Der BKU-Bundesvorsitzende Dr. Martin Nebeling lässt Wilde zu diesem Anlass seine Glückwünsche ausrichten: „Das Engagement unseres langjährigen früheren Geschäftsführers Martin Wilde steht ganz im Zeichen der Tradition der Katholischen Soziallehre und des BKU, die Entwicklungszusammenarbeit nicht nur als wirtschaftliche und politische Chance, sondern auch als Ausdruck einer weltweiten humanitären und missionarischen Verantwortung des Christen begreift. Wir gratulieren ihm herzlich zur verdienten Verleihung des Verdienstkreuzes und danken ihm für sein Engagement – als BKU-Geschäftsführer genauso wie als Christ mit Weltverantwortung.“
Neben seiner beruflichen Station als Geschäftsführer des BKU, dessen Geschäfte er von 2003 bis 2017 – also fast 15 Jahre – leitete, war Wilde zuvor unter anderem als Referent im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), als Landesbeauftragter für Ghana und Nigeria der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS), als Geschäftsführer von Don Bosco Mondo sowie als selbstständiger Berater für Projektentwicklung in der Entwicklungszusammenarbeit tätig.
 Martin Wildes ehrenamtliches Engagement begann bereits im Alter von 14 Jahren
Sein ehrenamtliches Engagement begann bereits im Alter von 14 Jahren bei den Salesianern Don Boscos, mit denen er sich seit 1984 für benachteiligte junge Menschen weltweit einsetzt – besonders auch in Ghana, wo die deutschen Salesianer 1992 ihre Mission starteten.
Nachdem Wilde zwischen 1998 und 2002 das Büro der Konrad-Adenauer-Stiftung in Ghana leitete, übernahm er von 2003 bis 2005 den Vorsitz der ghana action – Deutschland e.V. (heute africa action – Deutschland e.V.). Seit seiner ersten ehrenamtlichen Reise nach Ghana im Jahr 1997 engagiert er sich für eine Partnerschaft des Landes Nordrhein-Westfalen mit Ghana, die 2007 wesentlich auf seine Initiative hin zustande kam – ebenso wie die Städtepartnerschaft zwischen Bonn und Cape Coast.
Von 2007 bis 2014 war Wilde Gründungsvorsitzender des Ghana-Forums NRW e.V., des Dachverbands der zivilgesellschaftlichen und kirchlichen Akteure, die teils seit Jahrzehnten Partnerschaften mit Einrichtungen in Ghana pflegen. Bis heute berät und begleitet er diese Kooperationen in vielfältiger Weise, darunter auch das von ihm gemeinsam mit Ulrich Busch initiierte Engagement der AFOS-Stiftung in Ghana, einer Tochter des Bundes Katholischer Unternehmer (BKU). Seit 2008 gehört er dem Kuratorium der Schmitz-Stiftungen in Düsseldorf an.
Darüber hinaus ist er seit 2019 Mitglied des gemeinsamen Aufsichtsgremiums der drei Rechtsträger von Kolping International – des KOLPING INTERNATIONAL Association e.V., der Internationalen Adolph-Kolping-Stiftung und des KOLPING INTERNATIONAL Cooperation e.V. Von 2022 bis 2024 war Wilde zudem erst Schatzmeister und anschließend Vorsitzender des Schulvorstandes der Deutschen Internationalen Schule Accra.
Foto: Deutsche Botschaft Accra/Bundespresseamt