Großes Interesse, guter Austausch und gemeinsame Vorfreude auf das weitere Wirken Papst Leos XIV. – Junger BKU goes international auf der #ILC2025
Gute Gespräche erlebte Lioba Müller, Vorsitzende des Jungen BKU, auf der internationalen Arbeitskonferenz ILC2025 International Labour Organization (ILO) in Genf.
Die ILO ist eine UN-Einrichtung, die Vertreter von Regierungen mit Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretern zusammenbringt. Bei der Internationalen Arbeitskonferenz treffen sich jährlich die Konstituenten: Regierungsvertreter, Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Über 6.000 Delegierte aus der ganzen Welt verhandeln internationale Arbeitsstandards – dieses Mal u.a. zu Plattformökonomie und biologischen Gefahren.
Dorf traf sich Müller mit Matthias Thorns, der als ILO-Vizepräsident der International Organisation of Employers (IOE) die Arbeitgeberseite vertritt, und Luis Rodrigo Morales-Velez, Policy Director der IOE. In der ILO wirkt auch die BDA | Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, in deren Vorstand auch der BKU vertreten ist.
Auch unser Dachverband UNIAPAC war dabei – vertreten durch UNIAPAC-Geschäftsführer Rodrigo Whitelaw und Alejandra Peña Pous, Global Strategy and Development Manager. UNIAPAC ist als internationale, ökumenische Stimme der christlichen Unternehmer und Führungskräfte seit den 30er-Jahren in der ILO und hat offiziellen Beobachterstatus. Mit dem BKU setzt UNIAPAC sich für eine Wirtschaft auf Basis von Gemeinwohl und Menschenwürde ein – durch gute Produkte, gute Arbeit und guten Wohlstand.
Müller betonte, welche Chancen wertebasiertes Unternehmertum in Zeiten wirtschaftlicher Stagnation und Krise des Multilateralismus bietet – gerade jetzt ist Austausch und Vernetzung auf internationaler Ebene dringlich.
Whitelaw erklärte, dass UNIAPAC christliche Führungskräfte weltweit dazu anrege, Unternehmertum als „edle Berufung“ (Papst Franziskus) zu leben, in deren Zentrum die menschliche Person steht.
Auch Thorns unterstrich die Bedeutung werteorientierten Unternehmertums – und zeigte großes Interesse am BKU und an UNIAPAC. Er freut sich sehr, wenn BKU-Mitglieder an Events des IOE teilenehmen und lud herzlich zur 2025 Conference on Business and Human Rights in Atlanta ein.
Ins Gespräch kam Müller auch mit Pierre Martinot-Lagaarde, ILO-Sonderberater für sozio-religiöse Angelegenheiten ins Gespräch. Die Aufgabe steht in langer Tradition – seit 1926 gibt es enge Verbindungen zwischen dem Vatikan und der ILO.
Die Wurzeln der ILO sind geprägt durch die Katholische Soziallehre und die Sozialenzyklika Rerum Novarum von Papst Leo XIII. Bis heute berät zudem ein katholischen Priester den Generaldirektor der ILO. Insofern: Auch in der ILO wird mit Spannung auf das Wirken von Papst Leo XIV. geblickt!
Das Fazit Müllers: Großes gegenseitiges Interesse, gute Kooperationsmöglichkeiten – und wer weiß, vielleicht ist bei der nächsten Tagung des (Jungen) BKU schon jemand vom IOE mit dabei…