BKU-Abendgespräch mit Prof. Dr. Stephan Martin: Wie Adipositas den Mangel an Fachkräften verschärft

Am Mittwoch, den 02.07.2025, durfte der Bund Katholischer Unternehmer (BKU) Prof. Dr. Stephan Martin zum 21. BKU-Abendgespräch begrüßen. Die Moderation übernahm Maria Fischer, kooptiertes Mitglied des BKU-Bundesvorstands und Vorsitzende der BKU-Diözesangruppe Düsseldorf.
Der Chefarzt für Diabetologie und Direktor des Westdeutschen Diabetes- und Gesundheitszentrums (WDGZ), das Mitglied im Verbund Katholischer Kliniken Düsseldorf (VKKD) ist, betonte, dass das Körpergewicht weltweit ansteige und sich zu einem der wesentlichen Krankheitstreiber entwickelt habe.
Das dramatische Übergewicht in den jüngeren Altersgruppen werde dazu führen, dass man künftig – auch aufgrund der demografischen Entwicklung – nicht nur weniger, sondern auch kränkere Arbeitskräfte zur Verfügung habe.
Arbeitskräftemangel durch Übergewicht kein unabwendbares Schicksal
Dies sei jedoch kein unabwendbares Schicksal, denn auch ohne sogenannte „Abnehmspritze“ gelinge eine nachhaltige Gewichtsabnahme, wie er am Beispiel von Mitarbeitern des Erzbistums Köln verdeutlichte.
Mit Blick auf die aktuelle ökologische Diskussion hatte Martin betont, dass auch der menschliche Körper Teil der Schöpfung sei und geschützt werden müsse.
Eine Gewichtsabnahme sei nicht nur Ausdruck christlichen Handelns, sondern zeige auch ökonomische Wirkung: Studien zufolge lasse sich durch eine Reduktion von 5 Kilogramm Körpergewicht im Mittel ein Krankheitstag einsparen.
Link zum Vortrag von Prof. Dr. Stephan Martin auf YouTube
Diese und weitere Erkenntnisse hatte Martin als Internist, Endokrinologe, Diabetologe und Experte für Lebensstil-Änderungen im Rahmen des Abends vermittelt.
Seinen Vortrag hat Martin im Nachgang auch auf YouTube veröffentlicht. Er kann unter folgendem Link eingesehen werden: https://www.youtube.com/watch?v=OKjNvG-S1yI
Weitere PDF-Downloads zum Vortrag:
Diabetes-Ratgeber Lilly
Wissenschaftliche Quellen zum Thema
PowerPoint-Präsentation zum Vortrag
Bildquelle: Prof. Dr. Stephan Martin