BKU erhofft sich von Papst Leo XIV. neue Impulse für Katholische Soziallehre
Der Bund Katholischer Unternehmer (BKU) gratuliert Papst Leo XIV. zu seiner Wahl und erbittet ihm Gottes reichen Segen für seinen Dienst an der Kirche. Ad multos annos!
Dr. Martin Nebeling, Bundesvorsitzender des BKU, erklärt dazu:
„Als BKU erhoffen wir uns von Leo XIV. neue Impulse für die Katholische Soziallehre – im Geiste seines Namenspatrons Leo XIII., der mit Rerum Novarum eines der grundlegenden Werke der modernen Soziallehre verfasste und darin nach einem dritten Weg zwischen leitplankenlosem Liberalismus und staatlich gelenktem Sozialismus suchte. Diese Linie wurde von Johannes Paul II. mit Centesimus Annus weitergeführt, das nach dem Zusammenbruch der Planwirtschaften die freie, sozial eingebettete Marktwirtschaft als ordnungspolitisches Leitbild der Kirche anerkannte.“
Zugleich, so Nebeling, brauche es heute eine klare spirituelle Orientierung und lehramtliche Antworten auf die drängenden Fragen unserer Zeit – Antworten, die in ausgewogener Weise zwischen Subsidiarität, Solidarität, Personalität, Gemeinwohl und Nachhaltigkeit vermitteln. Viele Menschen sehnten sich heute, angesichts des Aufkommens ideologischer und esoterischer Ersatzreligionen, zunehmend nach geistlichem und politischem Halt.
„In dieser Hinsicht“, so Nebeling weiter, „hat Papst Franziskus mit seiner sozialen Empathie Maßstäbe gesetzt – etwa in Fratelli tutti, wo er eindrücklich die Bedeutung der Geschwisterlichkeit, sozialen Verantwortung und einer Kultur der Begegnung hervorhebt. Seine pastorale Nähe zu den Menschen, sein Einsatz für die Armen und seine Betonung der globalen Gerechtigkeit haben die Soziallehre der Kirche mit einer neuen Sensibilität bereichert. Diese Haltung sehen wir als wertvolle Grundlage für eine Weiterentwicklung der Sozialverkündigung – auch unter Papst Leo XIV.“
Der BKU verbindet mit der Wahl des neuen Heiligen Vaters die Hoffnung, dass die katholische Soziallehre weiterhin Brücken baut – zwischen Wirtschaft und Ethik, Freiheit und Verantwortung, Spiritualität und gesellschaftlicher Gestaltungskraft.