BKU fordert Senkung der Grunderwerbsteuer
„Wir brauchen keine Debatten, die zur Verhinderung von Immobilienerwerb und Vermögensbildung beitragen. Der Staat muss Menschen vielmehr motivieren, Vermögen zu bilden. Auch das ist eine wichtige Säule der Alterssicherung“, erklärt Prof. Dr. Dr. Ulrich Hemel, Vorsitzender des Bundes Katholischer Unternehmer (BKU).
Der Unternehmerverband fordert daher die Absenkung der Grunderwerbsteuer auf ein Prozent beim Erwerb der ersten Wohnimmobilie. Alternativ komme auch ein Freibetrag von 500.000 Euro in Betracht. „Das ist eine effektive Maßnahme zur Förderung von Eigentumserwerb speziell mit Blick auf junge Familien und die Generation zwischen 30 und 50 Jahren, die eine der Gruppen ist, die die Hauptlast der Besteuerung tragen. Hinzu kommt, dass die Grunderwerbsteuer normalerweise bei einer Kreditfinanzierung nicht berücksichtigt wird, also unmittelbar aus dem in vielen Fällen eher knappen Eigenkapital gezahlt werden muss“, betont Hemel.
Die Soziale Marktwirtschaft bietet genügend Raum für die Schaffung finanzieller Anreize zur Vermögensbildung“ so der BKU-Vorsitzende. Voraussetzung dafür sei der politische Wille zugunsten eines den Bürger aktivierenden und gezielt unterstützenden Sozialstaats, der die Bürger zur Eigenvorsorge anrege.