Wie funktioniert eigentlich Ethik und kann darüber als Grundlage guten Handelns dienen? PD Dr. Dr. Michael Rasche, Mitglied der DG Ruhrgebiet im BKU, lieferte dazu grundlegende und praxisorientierte Antworten.
Zeitlich in direkter Folge nach der Sitzung des Arbeitskreises „Werteorientierte Führung“ begrüßte Markus Warode, Vorsitzender der DG Ruhrgebiet, am 23.05. zahlreiche Mitglieder und Gäste des BKU in der digitalen Veranstaltung. Im Rahmen des BKU Jahresthemas „Orientierung in turbulenten Zeiten“ ging es um Orientierung für das eigene Führungsverhalten. Dazu betonte Rasche: „Jedes Handeln hat mit Ethik zu tun. Ethik ist die Überprüfung und Entwicklung von Werten, Haltungen und Zielen. Dieses ethische Arbeiten findet in jedem Menschen statt und folgt verschiedenen ethischen Grundmodellen, nach denen wir ticken.
Das Scheitern von Ethik verstehen
Diese Mechanismen zu kennen, ist notwendig, um zu einer eigenen ethischen Orientierung zu gelangen, aber auch, um das Gelingen oder Scheitern von Ethik zu verstehen - vom einzelnen Unternehmen in seiner bis zur ganzen Gesellschaft.“ Dazu stellte Dr. Rasche in seinem Impuls die Grundmodelle Tugendethik, Pflichtethik und Folgenethik vor. In der abschließenden lebendigen Diskussion zeigt sich die Bedeutung der permanenten Selbstführung und Selbstreflexion, was die eigene Position für den Umgang mit dem Anderen ausmacht.