Auch in diesem Jahr folgte der Vorstand der Diözesangruppe Ruhrgebiet der Einladung von Ruhr-Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck zum Jahresgespräch am 31.08.2023 ins Bischofshaus nach Essen. Bischof Overbeck fokussierte dabei auf den schmerzhaften Prozess des Abschieds in verschiedenen kirchlichen Aufgaben und Orten – beispielsweise durch die Konzentration auf einzelne Pfarreien. Gleichzeitig legte er die Aufmerksamkeit auf eine Perspektive nach vorne, die sich auf den Kern kirchlicher Arbeit konzentrieren muss.
Dieser liege in dem Einsatz und der Zeit für Menschen, die niemanden mehr haben. In diesem Kontext unterstrich Bischof Overbeck am Beispiel katholischer Krankenhäuser seine Position, indem er die Trägerschaft von Krankenhäusern im heutigen Kontext der komplexen Gesundheitswirtschaft in Frage stellte. Im Gesundheitswesen gehe es viel mehr um einen Ort für und den Auftrag der Seelsorge als wesentliche Haltung und das Tun von Christen.
Die zentrale Frage sei, wofür Christen da sind und wie es ihnen gelingen könne, sich in der Gesellschaft von anderen zu unterscheiden. Gerade im zunehmenden Prozess der Entsolidarisierung in weiten Teilen der Gesellschaft müsse die Einladung an alle stärker gelebt werden. Der Aspekt der Freiheit in den persönlichen Entscheidungen des Einzelnen spielte in den Ausführungen von Bischof Overbeck dabei eine wichtige Rolle.
Bild: v.l.: Msgr. Manfred Paas, Günter Oelscher, Dr. Franz-Josef Overbeck, Markus Warode, Martin Blasig (Quelle: DG Ruhrgebiet)