Frohe und gesegnete Weihnachten und ein gelingendes Neues Jahr

Liebe Mitglieder, liebe Freundinnen und Freunde des BKU,
auch in diesem Jahr freuen wir uns auf die Begegnung mit dem Kind in der Krippe, das so unverdrossen in den Wirrwarr und die Finsternis dieser Welt hinein strahlt. Gott lacht in die Welt hinein, als ob es unsere Sorgen nicht geben würde. Er scheint sie beiseite zu wischen; doch mit der Geburt des Erlösers beginnt schon in der Krippe von Bethlehem zugleich sein Kreuzweg nach Golgotha. Dennoch lacht das Kind, freuen sich Maria, seine Mutter, und Josef, der Zimmermann. Die Hirten ergreifen den Augenblick, vergessen für einige Zeit ihre alltäglichen Nöte, feiern und singen. Die Engel jauchzen, weil sie um den Sinn der Erlösung schon wissen, und die Weisen aus dem Morgenland und damit aus aller Welt sind bereits auf dem Weg, den Heiland zu suchen. Dem Herrscher Herodes aber schwant, dass er alle möglichen Verbrechen bis hin zum Kindesmord initiieren wird, um seine Macht mit Klauen und Zähnen zu verteidigen.

Um uns herum gibt es wie schon vor zweitausend Jahren Spaltung und Niedergang. Die Corona-Pandemie fordert uns heraus, unser Verständnis von persönlicher Freiheit und gesellschaftlicher Verantwortung neu und tiefer zu reflektieren: In welchem Verhältnis stehen Gesundheit und Freiheit zueinander? Welche Maßnahmen sind notwendig, geeignet und verhältnismässig, um Gefahren für Leib und Leben vorzubeugen? Manche hitzige Debatte treibt Freunde und sogar Familien auseinander. Die einen wollen „politisch korrekt“ sein und stigmatisieren zugleich andere mit ehrabschneidenden Begriffen wie Aluhut, Schwurbler oder Corona-Leugner. Pluralismus und Toleranz, Meinungsvielfalt und Freiheitsrechte scheinen einen schweren Stand zu haben. Andere gehen rücksichtslos über die Ängste ihrer Mitmenschen vor Krankheit und Tod hinweg und setzen ihre „liberalindividuelle“ Auffassung von Freiheit absolut. Ihnen treten wiederum diejenigen gegenüber, die „Freiheit“ nur im Kollektiv denken wollen und aussagen, es gebe nicht einmal das Recht, mit dem eigenen Körper so zu verfahren, als sei es ein Eigentum. War oder ist für diese der Satz „mein Bauch gehört mir!“ weiterhin eine Lebensmaxime? Und dürfen wir uns dann eigentlich selbst willentlich und medizinisch als Menschen mit einem vorgefundenen Geschlecht „dekonstruieren“, um uns nach eigenem Willen und Gusto als Mann, Frau oder Divers neu zu konstruieren? Was ist der Sinn von dem, wie ich bin?

Jedenfalls spüren manche nicht einmal mehr die Widersprüche, die ihre eigene Argumentation beinhaltet. Die Welt erscheint nicht nur komplex, sondern zunehmend kompliziert. Je mehr wir Faktenwissen aufhäufen, desto mehr scheint der Blick auf die Grundwahrheiten des Lebens verstellt. In den digitalen und analogen Nebeln irren wir herum, wie zuweilen auch die Weisen auf der Suche nach dem Kind in der Krippe. Weil sie auf der Erde kaum noch Spuren und Wegweiser finden, orientieren sie sich an den Sternen. So wie die Hirten von dem Licht der Engel angezogen werden und das Kind in der Krippe finden. Der von den Weisen befragte Machthaber Herodes weiß zwar keinen Rat, doch sein Machtinstinkt ist von den Fragen der Weisen höchst alarmiert. Er begreift sofort, um was es geht: Alles oder Nichts.

Uns alles neu zu schenken, dazu ist der Erlöser gekommen. Er will die Sinn-Frage in unserem Leben beantworten. Beginnend mit der einfachen Wahrheit, dass ein Kind schon vor seiner Geburt unter dem Herzen und zutiefst verbunden mit seiner Mutter lebt. Das jedem Menschen als einer zur Wahrheits- und Werterkenntnis befähigten und mit einem Gewissen ausgestatteten freien Person eine königliche Würde zukommt. Jene Würde, die der König Herodes brutal zerstören will. Angefangen bei den Kindern.


Weihnachten 2021 – Aquarell von Norman Gebauer


Die Familie von Bethlehem zeigt den Hirten wie den Weisen und auch den Herrschern, was den Kern jeder menschlichen Gesellschaft ausmacht: Die Liebe zwischen Mann und Frau. Die Wahrheit des Lebens ist einfach. Wir können sie finden. In Bethlehem.

Im Namen des Vorstandes und Beirates unserer Diözesangruppe wünsche ich Ihnen von Herzen frohe und gesegnete Weihnachten und ein gelingendes Neues Jahr mit dem Frieden und Lächeln Gottes in Ihren Herzen -
Ihr
Richard Schütze



Liebe Mitglieder des BKU Berlin-Brandenburg,
am Ende eines zweiten besonderen Jahres und nach den Weihnachtsfeierlichkeiten, die Ihnen hoffentlich Kraft und Zuversicht gegeben haben, ein Gruß von mir zum Neuen Jahr und zum Fest der Heiligen Drei Könige.

Gott führte Menschen zur Krippe, auf einem weiten Weg. Sie haben sich nicht abbringen lassen, dem Stern zu folgen, bis sie den Schöpfer und Erlöser verehren konnten.

Manchmal ist auch unser Leben ein weiter Weg, doch bei jeder Begegnung mit IHM, besonders in den Sakramenten, erkennen wir das Ziel.
Alle Gaben und Aufgaben, Begabungen und Erfolge erhalten von IHM her ihren Wert.

Ich wünsche uns allen im Neuen Jahr, dass wir wie die Sterndeuter unseren Weg im Herrn zu gehen vermögen.
In der Hoffnung, dass die Pandemie nachlässt und die Gemeinschaft des BKU wachse
Ihr Pfarrer Josef Wieneke


P.S.: Als kleines Weihnachtsgeschenk hängt als Dauerleihgabe in St. Matthias nun ein bedeutendes Werk von Michael Triegel. Schauen Sie mal rein.

„Deus absconditus" von Michael Triegel in der Beichtkapelle von St. Matthias (Foto: Mike Schuster)
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