Dr. Udo Siepmann war 17 Jahre lang Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer zu Düsseldorf, war immer schon ein ausgewiesener Astronom und ist nun ehrenamtlich Mitglied des Vorstandes der Walter-Hohmann-Sternwarte Essen e.V..
In seinem Vortrag führte er die interessierten Zuhörerinnen und Zuhörer in das Spannungsfeld zwischen den kaum fassbaren Erkenntnissen der modernen Kosmologie und den Vorstellungen der Weltreligionen. Er machte deutlich, , was die Astronomen zum „Weihnachtsstern“ zu sagen haben. Dass das Weihnachtsfest im Zeichen des Sternes steht, ist kaum zu übersehen (Weihnachtssterne, Lichtersterne, Zimtsterne etc.).
Der biblische Text, der uns zum Stern von Bethlehem führt, ist die bekannte Passage aus dem Matthäus-Evangelium (2,1-12). Was nun war der Stern von Bethlehem? Große Astronomen seit Johannes Kepler haben sich an der Deutung des Weihnachtssterns versucht. Heute ist klar: Es war kein Komet, keine Supernova, es war eine sogenannte „Planetenkonjunktion“, eine regelmäßig wiederkehrende Konstellation zweier Sterne in der Form, dass ihre Lichter von der Erde aus wie das Licht eines Sterns aussehen.