Religionsausübung darf kein Wahlkampfthema sein

„Religionszugehörigkeit und religiöse Überzeugungen dürfen nicht Gegenstand der politischen Auseinandersetzung in einem Wahlkampf sein“, betont der Vorsitzende des Bundes Katholische Unternehmer (BKU), Professor Dr. Dr. Ulrich Hemel. Zur „guten religiösen Praxis“ in einer Gesellschaft gehöre, dass die Religionsfreiheit zu achten sei. Die religiöse Toleranz gebiete es, persönliche Angriffe in diesem Bereich zu unterlassen. Anderenfalls werde das politische Klima in unserem Land vergiftet.

Unteilbare Freiheit der Religionsausübung 

„Die Freiheit der Religionsausübung ist unteilbar und muss für alle gelten“, ergänzt Hemel. Das sei eine wesentliche Grundregel für ein gedeihliches Zusammenleben aller Bevölkerungsgruppen in unserer Gesellschaft. Ein solcher Schutz betreffe alle Glaubensgemeinschaften, auch solche mit konservativen Ansichten.

Bedenklicher Inhalt des Wahlkampfvideos

Mit seiner Forderung bezieht sich Hemel auf das inzwischen zurückgezogene Video aus dem SPD Wahlkampf, in dem ein enger Mitarbeiter des CDU-Kanzlerkandidaten Armin Laschet wegen früher geäußerter religiöser Überzeugungen attackiert wird. „Dass der SPD Generalsekretär am Montagvormittag im ARD Morgenmagazin den Inhalt des Videos weiter rechtfertigt, ist bedenklich“, erklärt Hemel, insbesondere wenn das Video noch mit dem Slogan „Aus Respekt für Dich“ werbe. Der BKU hoffe, dass das nicht der Politikstil sei, der den Wahlkampf in den kommenden sechs Wochen prägen werde, sondern setze auf eine faire inhaltliche Auseinandersetzung, an der es leider an vielen Stellen mangele.

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