Nicht erst die Bankenkrise, die seit dem Jahr 2007 für eine lange Zeit die öffentlichen Debatten bestimmt hat, macht deutlich, dass ein rücksichtsloses, allein auf Gewinnmaximierung ausgerichtetes Wirtschaften dem Wohle aller entgegensteht. Heute richtet sich der Blick im Investitionssektor immer stärker auf die sogenannten ESG-Kriterien. Es geht also um die Frage, wie in der unternehmerischen Praxis, in der Bewertung durch Finanzdienstleister oder im Handeln von Institutionen ökologische, sozial-gesellschaftliche Aspekte sowie die Art der Unternehmensführung zunehmend an Bedeutung gewinnen.
Deshalb ist das Thema Responsible Finance mit der Ausrichtung der Anlageentscheidungen nach Kriterien von Umwelt (Environment), Sozialem (Social) und guter Unternehmensführung (Governance) ein zentrales Thema.
Stephan Werhahn, Bundesvorstandsmitglied des BKU und Leiter des Arbeitskreises Responsible Finance.
Eigene Fachtagungen
Im Mai 2019 hat sich der BKU bei einer Fachtagung im Kölner Maternushaus mit den Fragen einer verantwortlichen Finanzwirtschaft befasst. Weitere Veranstaltungen mit Experten zu diesem Thema sind in der Planung.
Kirche und Finanzwirtschaft
Als Unternehmerverband, der in der Christlichen Soziallehre verwurzelt ist, schaut der BKU natürlich auf das Spannungsverhältnis zwischen Kirche und Finzwirtschaft. Der Arbeitskreis Responible Finance des BKU hat sich in einem eigenen Papier mit dem Thema "Kirchliche Orientierung und Finanzwirtschaft – ein unauflöslicher Widerspruch" befasst. Das Papier stellen wir hier gerne zum DOWNLOAD zur Verfügung.
BKU Journal 1/2019
Das BKU-Journal 2019 hat sich mit seinem Schwerpunktthema den Herausforderungen von Responsible Finance gewidmet. Die Ausgabe des Journals findet man hier zum Nachlesen.
Arbeitskreis
Der BKU hat zum Thema Responsible Finance auf der Bundesebene einen eigenen Arbeitskreis eingerichtet. Informationen zu dem AK finden Sie hier.