Das von Marianne Reißing geführte Projekt beeindruckte alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer über alle Maßen. Auch, weil es – leider – wahrscheinlich einmalig ist.
Haltepunkt im städtischen Leben
Als Gegenmodell zu unserer beschleunigten Gesellschaft will das Familienzentrum ein Haltepunkt im städtischen Leben sein. Als Anlaufstelle für eigentlich alles, was mit Familie, Kindern, Leben, Fortbildung oder Arbeit zu tun hat, setzen die nahezu 100 Mitarbeiter Maßstäbe. „Vor allem wollen wir bedingungslos offen sein!“ betont Reißing. Nur so könne milieuübergreifend jeder angesprochen werden. „Wir müssen uns fortlaufend bewusstmachen, wie wir auch die Schwächsten unserer Gesellschaft einladen dabei zu sein. Ansonsten endet man schnell in einer Wohlfühlecke der Mittelklasse.“ unterstreicht die Leiterin.
Zahlreiche Angebote
Ein offenes Café für alle, Deutschkurse für geflüchtete Mütter und Resozialisierungsmaßnahmen für Langzeitarbeitslose sind Teil dieses Anspruchs. Die Freude einer allein erziehenden Mutter, deren Familie seit fünf Generationen arbeitslos ist, als Mensch angenommen zu werden, sei ausreichender Lohn für die jahrzehntelange Arbeit in diesem Haus. Seid achtsam und haltet inne, setzt euch mal!