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Pater Tobias Breer (55) machte dabei deutlich, dass man auch jenseits der 50 noch zu sportlichen Höchstleistungen fähig ist. Der Priester, Coach und Unternehmer begeisterte die erstaunten Zuhörer nicht nur durch seine Erzählungen von den mehr als 80 Marathonläufen, die er in den vergangenen 13 Jahren unternommen hat. Er berichtete vor allem von einem Wüstenlauf im Oman, der selbst ihm, als erfahrenem Ausdauersportler, viel abverlangt hat.

700 Meter hohe Dünen hochlaufen

Dort mussten die 110 Starter an sieben aufeinanderfolgenden Tagen unterschiedliche Streckenabschnitte bewältigen. „Bei jedem Schritt in dem Wüstensand sackt man tief ein. Am Schlimmsten ist das, wenn man die bis zu 700 Meter hohen Dünen hinauflaufen muss“, beschrieb der Pater durchaus grenzwertige Erfahrungen. Eine solche war auch der Nachtmarathon, den die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei völliger Dunkelheit, nur mit einer Stirnlampe ausgestattet absolvieren mussten. Die Wegstrecke war dabei nicht abgesteckt. Orientierung gaben Lichter, die alle 2 Kilometer aufgestellt waren. „Dazu kam das Wissen, dass man in der Wüste auch immer auf Skorpione treffen kann“, beschreibt Pater Tobias.

Respekt vor Skorpionen

Alle Läufer hatten in ihrem etwa 8 Kilo schweren Gepäck, das sie bei der sportlichen Belastung im Rucksack mitführten, ein Spritzenbesteck mit einem Gegengift bei Skorpionbissen dabei. An jedem Abend wartete kein opulentes Mahl in einer 5-Sterne-Oase auf die Sportler. Die Nahrung in der Zeltstadt bestand aus einem Trockenpulver, das, in Wasser gelöst, den täglichen Kalorienbedarf deckt. Und der Pater will noch mehr: Im kommenden Jahr wird er an einer Laufveranstaltung teilnehmen, bei der an nur 5 Tagen 300 Kilometer absolviert werden. Was den Prämonstratenser aus der Abtei in Duisburg-Hamborn antreibt ist allerdings nicht die Sucht nach Hochleistung, sondern die Spenden, die er durch seine Läufe für die vielfältigen Projekte einsammelt, mit denen er als Seelsorger den Menschen in seinem Umfeld konkret hilft.

Hohe Trainingsintensität

„Um ein solches sportliches Programm zu bewältigen muss man auf einem sehr guten Trainingslevel sein“, bestätigte die Oberärztin Mareike Eßmann. „Das Leben beginnt am Ende Ihrer Komfortzone“, machte sie den Zuhörern klar, dass Motto „No Sports“ nicht gesundheitsförderlich ist. Bevor man sich an größere sportliche Anstrengungen begibt, sei es angeraten, sich sportärztlich untersuchen zu lassen. Der Start mit normalen sportlichen Betätigungen von 15 Minuten am Tag belaste das Herz-Kreislauf-System hingegen nicht übermäßig: „Man wird nur älter und gesünder.“


Dr. Thomas Schmitz gewährte, natürlich mit der Genehmigung des Patienten, tiefe Einblicke in das Herz von Pater Tobias. Der Kardiologe und Katheter-Spezialist erläutere die hervorragenden Fitnesswerte des Paters, der sich, begleitet durch das Team von Chefarzt Oliver Bruder, getrost auf die nächsten Marathonaufgaben stürzen kann.


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