Zwischen Werteorientierung und
wirtschaftlicher Notwendigkeit

Der Diözesangruppenvorsitzende Markus Classen hatte den Vorstandsvorsitzenden der Münsteraner St. Franziskus-Stiftung, Dr. Klaus Goedereis eingeladen. Von den Mauritzer Franziskanerinnen gegründet, ist sie eine der größten konfessionellen Krankenhausträgerinnen in Deutschland, die nach modernen Managementkonzepten geführt wird. In den angeschlossenen Krankenhäusern werden jährlich rund 500.000 Menschen stationär und ambulant behandelt. Über 12.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind dort in Medizin und Pflege, in der Behinderten- und Altenhilfe tätig.

Einen interessanten Einblick in die katholische Krankenhauswelt gab der Referent Dr. Klaus Goedereis (l.), hier bei der Begrüßung durch den DG Vorsitzenden Markus Classem.    

Große Herausforderungen für einen katholischen Träger, der alle gesetzlichen Regeln einhalten muss, wirtschaftlich gesund und dabei zukunftsfähig aufgestellt sein will und schließlich auch noch noch den ethisch-christlich-werteorientierten Ansatz Jesu Christi 
in der gesamten Organisation lebendig halten will. Wie das funktionieren kann, schilderte Goedereis den Zuhörerinnen und Zuhörern beim Mittagstisch in Münster. Um das Konzept zu gewährleisten, müssten die Häuser so aufgestellt sein, dass zunächst noch siebenstellige Beträge und viele tausend Mitarbeitenden-Personalstunden in Gespräche, Fortbildungen und Aktivitäten zu Spiritualität, Ethik, Haltung, Werte, Franziskus und Christlichkeit investiert werden können . Danach müsse dann noch genügend Geld für „weltliche Investitionen“ und Steuern übrig sein. 


Markus Classen dankte Goedereis und brachte die Freude darüber zum Ausdruck, dass Münster neben der St. Franziskus-Stiftung mit den Alexianern noch einem weiteren großen katholischen Träger Heimat bieten könne.

Blick auf den Roten Keil

Vor dem Vortrag von Klaus Goedereis stellte der stellvertretende Generalvikar des Bistums Münster, Dr. Jochen Reidegeld, sein Engagement im Netzwerk „Roter Keil“ vor. Er gründete vor 20 Jahren mit engagierten Mitstreiterinnen und Mitstreitern die Initiative Bosco Sevana, aus der der „Rote Keil“ entstand. Das Netzwerk setzt sich für Kinderrechte und Kindeswohl ein. Eine Begegnung in Sri Lanka gab die Initialzündung für das Engagement. 

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