Geschichte des Hauses vom Krankenhaus zum Gefängnis, vom Ministerium zur Hochschule
Seit ihrer Gründung 1991 befindet sich die Katholische Hochschule für Sozialwesen in einem geschichtsträchtigen Haus - dem ehemaligen St. Antonius-Krankenhaus, dessen wechselvolle Geschichte in einer besonderen Beziehung zur Fachhochschule für Sozialwesen steht.
Die Grundsteinlegung des Gebäudes erfolgte 1928 durch die Kongregation der Marienschwestern aus Breslau, die auf einem 50.000 qm großen Gelände das St. Antonius-Krankenhaus erbauen ließen. Für den Osten Berlins fiel die Entscheidung aus „caritativen Gründen“, wie es in der Festschrift von 1931 heißt. Dem Architekten F. A. Pollak gelang es mit den Stilelementen der in dieser Zeit wegweisenden Bauhausarchitektur dem „sozial-hygienischen Gedanken“ eine Entsprechung zu geben. Der neue Impuls hieß: von der Individualmedizin zur Sozialmedizin.
Die architektonische Gestaltung des Hauses zeigt noch heute Bauhauselemente, die dem Gebäude Denkmalstatus verleihen. So sind fast alle Sprossenfenster sowie die verschiedenfarbigen Fliesen der einzelnen Stockwerke erhalten. Von Bauhausklinken bis zur Bauplastik der Antoniusfigur als symbolischer Stützpfeiler an der Eingangsfront ist eine Vielzahl von besonderen architektonischen Details zu finden.
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