Am 16. September 2019 war die DG Berlin-Brandenburg zu Gast in Kreuzberg, einem Mikrokosmos mitten in Berlin, wo sich Armut, Migration und internationale StartUp-Atmosphäre mischen. Nach einer Heiligen Messe in St Maria Liebfrauen, wo die Schwestern der Heiligen Mutter Teresa Armenseelsorge betreiben, wechselten die gut 20 Teilnehmer zur eye square, einem weltweit führenden Anbieter für Technologie gestützte Markt und Meinungsforschung, BKU-Mitglied Michael Schiessl, ist einer der Gründer und leitet als Geschäftsführer das Unternehmen. Der ausgebildete Psychologe aus Bayern beschäftigt sich in seiner Arbeit seit nunmehr 20 Jahren mit den Fragen der Mensch-Maschine-Interaktion, dabei geht es um die Entwicklung von menschengerechten und erfolgreichen Produkten, den digitalen Schnittstellen und der Wirksamkeit von Kommunikation. Die Frage nach der Aufmerksamkeit unter der Bedingung der digitalen Ablenkung ist dabei das zentrale Themen des Unternehmens.
Inzwischen beschäftigt die eye square mehr als 60 Mitarbeiter in Berlin, USA und China und zählt Großkonzerne ebenso wie kleine und innovative Unternehmen zu ihren Kunden. Die Präsentation des Unternehmens wurde ergänzt durch eine kurze Führung durch die eye square-Sammlung an überwiegend religiös inspirierter Kunst. Anwesend war auch die in Berlin lebende junge Künstlerin Kveta Kazmukova, die ihre jüngste Wandarbeit bei der eye square erläuterte; in dieser Arbeit verbindet Kazmukova Aquarelle von Kanarienvögeln mit Gravuren von Computerschrott , inspiriert von Martin Mosebachs jüngstem Buch „Die 21".
In der anschließenden Diskussion wurden viele interessante Fragen zur modernen digitalen Wirtschaft und der zugrundeliegenden Psychologie besprochen. Es entspann sich eine angeregte und spannende Diskussion über Gesellschaft, Politik und das für 2020 geplante Jahresthema der DG Berlin-Brandenburg: „Persönliche Freiheit und Regulierungswahn".