Seit 1931 wird der Schweigegang als Pilgergang zur Umkehr in der Fastenzeit durchgeführt, ein Bekenntnisgang gegen das NS-Regime. Heute, in einer Zeit kriegerischer Auseinandersetzungen und der Bedrohung durch Terror und Extremismus, schließen wir uns an diese Tradition an.
Am letzten Wochenende versammelten sich etwa 300 Männer, um gemeinsam am Schweigegang teilzunehmen. Das Schweigen während des Gangs führte uns auf eine tiefere Ebene und gab uns Raum, über die aktuellen Herausforderungen nachzudenken, denen unsere Gesellschaft gegenübersteht. Es war beeindruckend zu erleben, wie das Schweigen nicht nur uns, sondern auch die Menschen am Rande des Geschehens zum Nachdenken anregte.
In einer Welt, die von Konflikten und Unsicherheit geprägt ist, ist der Schweigegang ein Symbol der Umkehr und Solidarität. Er erinnert uns daran, dass es inmitten der Hektik des Alltags wichtig ist, innezuhalten und über unsere Handlungen und Entscheidungen nachzudenken. Durch das Schweigen zeigen wir auch unsere Bereitschaft, einander zuzuhören und gemeinsam Wege zu finden, um Frieden und Gerechtigkeit zu fördern.
Der Schweigegang ist mehr als nur eine Tradition – er ist ein Akt des Engagements für eine bessere Welt. In unserer Gesellschaft setzen wir gerne das Zeichen der Umkehr und Solidarität und leisten unseren Beitrag zur Förderung von Frieden und Gerechtigkeit .