Familienunternehmen in einer fluiden WelT

Bild: DG Stuttgart

Im Rahmen eines Werksbesuchs bei der NEUMO-Ehrenberg-Gruppe hatte die BKU-Diözesangruppe Stuttgart Gelegenheit, sich mit dem Thema „Single-Use für die Pharmaindustrie” vertraut zu machen. Dabei ging es auch um die wachsenden Herausforderungen für Familienunternehmen in einer fluiden Welt.

Single-Use Technology (also „Wegwerftechnologie“?) hat in den letzten 10 Jahren der Pharmaindustrie wesentliche Impulse gegeben. Mittlerweile werden solche Bioreaktoren, Einwegbehälter, Rohre und Filter zu Systemen verbunden, die teilweise Produktionsketten mit Edelstahlkomponenten ersetzen können. Paradox: Single-Use Systeme erleben vor allem durch Pharmaunternehmen einen Aufschwung, während wir in den meisten Lebensbereichen die Nutzung von Einwegprodukten so weit wie möglich reduzieren wollen. Warum?

Wolf Ehrenberg, Geschäftsführer und Gastgeber, hat Mitgliedern der BKU-Diözesangruppe Stuttgart diese Entwicklung zur Vermeidung von Kreuzkontamination, Skalierbarkeit und Reduktion der Reinigungs- und Validierungsaufwände bei einem Werksbesuch erläutert.

Die NEUMO-Ehrenberg-Gruppe ist seit vielen Jahren ein marktführendes Unternehmen im Bereich von Edelstahlrohren und selbstgefertigten Edelstahl-Komponenten für die Pharmaindustrie, stellt aber auch im eigenen Werk in Israel Bauteile aus pharmagerechtem Kunststoffen im Reinraum her und „konfektioniert“ diese zu kleinen Pharma-Anlagen nach Kundenvorgaben.

Anhand dieses Beispiels wurden den Teilnehmern der Veranstaltung die nicht geringer gewordenen Anforderungen an Familienunternehmen in einer sich schnell verändernden Welt plastisch vor Augen geführt. Nach einer kurzweiligen Betriebsführung und Unternehmensvorstellung erlebten die Teilnehmer aus der DG Stuttgart, begleitet von Mitgliedern der Arbeitsgruppe Württemberg der Arbeitsgemeinschaft Evangelischer Unternehmer (AEU), einen spannenden Impulsvortrag samt Diskussion.

Cornel Pottgiesser, DG Stuttgart

Aktuelles

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Dr. Martin Nebeling, BKU-Vorsitzender, diskutierte am 30. Oktober im St. Anna-Gymnasium Wuppertal mit Schülern über geopolitische Herausforderungen, Werteunterschiede in der internationalen Zusammenarbeit, die Rolle des BKU im politischen Diskurs und die ethische Verantwortung von Wirtschaft und Konsum.

// Unternehmerische Verantwortung und die Zukunft der Arbeit: Bericht von der BKU-Bundestagung 2024

Die diesjährige Bundestagung des Bundes Katholischer Unternehmer (BKU) im Kloster Benediktbeuern setzte entscheidende Impulse für eine werteorientierte Wirtschaft. Im Fokus stand die Katholische Soziallehre als Basis verantwortlichen Unternehmertums. Hochkarätige Vorträge und intensive Diskussionen beleuchteten die Integration christlicher Werte in den Unternehmensalltag sowie innovative Ansätze zur Zukunft der Arbeit, zum Fachkräftemangel und zur demografischen Entwicklung.

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