Beim ersten digitalen Mittagstisch der Diözesangruppe Köln war der 2020 emeritierte Dompropst Gerd Bachner zu Gast. Nach der Vorstellung seiner Person stellte Bachner verschiedene Aktivitäten als Höhepunkte seiner Amtszeit von 2015 – 2020 vor.
Bei der „Silent Mod“, der Lichtinstallation während der Gamescom im Jahre 2016, bei der im Dom, Laser - Duft und Klang Installationen die jungen Besucher der Gamescom zum Staunen, Verweilen und zur Ruhe einluden, konnten junge Menschen den Dom auf neue Art als Ort des Glaubens und Quelle der Entspannung, Konzentration und Kraft erfahren können.
Weitere Höhepunkte waren die Besteigung des Nordturms des Kölner Doms mit Mitgliedern der Dombauhütte sowie die Außenillumination „Dona nobis Pacem“, die im Jahre 2018 an das Ende , sowie die Schrecken des 1. Weltkrieges, vor 100 Jahren erinnern sollte. Tausende Menschen wurden durch diese besondere Installation angelockt. Nicht nur den Kultur und Kunst liebenden, begeisterten diese Akzente setzende Veranstaltung.
Die Illumination sensibilisierte durch die Begriffe die sich in immer größer werdenden Worten über die Seite des Domes an der Domwand entlang bis zum zum Roncalli-Platz erstreckten. Worte wie: Blitzkrieg, und andere Synonyme die Begleiterscheinungen eines Krieges beschreiben, wurden mit Gegenbegriffen wie: Toleranz, Mitgefühl, Echte Liebe… überschrieben. Diese Aktion, und somit das Schaffen von Bewusstsein für Toleranz, respektvollen Umgang, passt in jede Zeit.
Gespür für Menschen
Der Dompropst emeritus hat nicht nur bei dieser Aktion ein besonderes Gespür für die Menschen. Er steht für einen respektvollen Umgang mit Menschen die anders leben, anders fühlen, anders argumentieren, einer anderen Kultur angehören oder einer anderen Religion. Wir alle können etwas aus der toleranten Begegnung des Dompropst mit der Individualität eines jeden Menschen der über Gottes wunderbare Erde geht, lernen.
Auch das Live Konzert im geschlossenen Dom zu Pfingsten 2020 mit Michael Patrick Kelly, der aus einer irisch-stämmigen katholischen Familie stammt, bleibt in Erinnerung.
Ob nun als Führungspersönlichkeit in Politik, Unternehmen, Verbänden, in Familien, oder, oder…. Überall ist Toleranz gefragt und dabei wird das Bewusstsein geschaffen: unser Glaube an einen liebenden barmherzigen Gott verbindet uns.
Geistliche Führungen
Gerd Bachner erzählte von geistlichen Führungen an 15 Eckpunkten im Dom, damit Menschen sich mit ihrem Glauben auseinandersetzen können und sich bewusst machen: Was bedeuten mir diese Symbole geistlich? Die 3 Könige stehen zum Beispiel für das Unterwegs sein. Bachners Anliegen ist es, Menschen für Gott zu begeistern.
Besonders charmant und visionär, sowie modern und aufgeschlossen haben viele Menschen seine letzte Amtshandlung in seiner Funktion alös Dienstgeber aller Haupt- sowie -nebenamtlich tätigen Mitarbeiter des Domes wahrgenommen, als er mit einer Tradition brach und vier Domschweitzeinnen einstellte.
Allerdings erlebte der ejhemalige Dompropst in seiner Amzszeit auch Vandalismus und Respektlosigkeit gegenüber der Fassade des Domes, die zu bestimmten Zeiten mit einem Zaun geschützt wedren musste.
Es würde noch so vieles geben was zu aus diesem digitalen Mittagstisch zu erzählen wäre. Die charismatische Person Gerd Bachner und die Geschichte des Domes lassen so viel Raum.
Bleibende Eindrücke
Bei allem was Prälat Bachner erzählt hat, ist haften geblieben:
Der Dom ist nicht nur Weltkulturerbe sowie Anziehungsmagnet für die vielen Touristen, sondern ein Ort des Glauben , der inneren Einkehr. Herrn Bachner ist es Anliegen gewesen, die Menschen darauf aufmerksam zu machen: „ Hier ist mitten im Trubel der Stadt ein Ort der Stille, ein Ort des Rückzugs. Hier kann Mensch hörender sein. Hören auf daß was Gott einem jeden von uns sagen möchte", erklärte Bachner.
Bei all dem was er erzählt, ist es ihm ganz wichtig zu sagen, dass dies nicht ohne die Hilfe von vielen vielen Menschen, kleinen und großen Helfern im Hintergrund zu schaffen gewesen ist. Ob nun Küster, Domschweitzer, ehrenamtlich tätige, Hauptamtlich tätige, es waren immer viele Ideen und Wünsche, die an den Dompropst heran getragen wurden, oder seine eigenen Ideen, die er mit Anderen gemeinsam umsetze..
Nicht zuletzt sein Wunsch an die Teilnehmer des Mittagstisches damit der Dom erhalten bleibt: Bitte werden Sie Mitglied im Dombauverein!“ Mit nur 20.- Euro im Jahr ist dies bereits möglich.